In der Pressemitteilung des Münchner Marionettentheater heißt es kurz:
„Aufgrund der aktuellen Lage, werden wir ausgewählte Vorstellungen als Livestream zeigen. Wir würden uns sehr über einen Vermerk in Ihren Veranstaltungshinweisen, wenn möglich mit Bild (anbei), freuen. Diese Live-Aufnahme wird von der Firma Stream Filmproduktion unterstützt.
Folgend der erste Termin:
Samstag, den 21. März 2020 um 20 Uhr, „Die Zauberflöte“ von Wolfgang Amadeus Mozart nach einer Inszenierung von Siegfried Böhmke.
“Der Livestream wird auf Youtube und Facebook gezeigt werden und ist für alle Zuschauer kostenfrei.“
Bereits einen Tag nach Veröffentlichung interessieren sich über 350 Facebook-User für den Livestream, der am Samstag 21. März stattfinden wird: Hier geht’s zur Veranstaltung auf Facebook.
Das Team des Münchner Marionettentheater geht mit dem Livestream-Vorstoß Wege, die schon hin und wieder beschritten wurden, wenn die Nachfrage nach Plätzen einer kulturellen Aufführung rar waren. Gerade aber in Zeiten der Corona-Krise geht es um mehr als nur die Plätze:
Kunst und Kultur im Livestream erhalten
Die Krise zwingt uns alle zu Hause zu bleiben. Es besteht auch kein Zweifel, dass diese Maßnahmen sinnvoll sind. Dennoch brauchen wir Kunst und Kultur genauso zum Leben! Und auch andersrum braucht Kunst und Kultur das Publikum, den Applaus und auch die monetäre Wertschätzung. Mit einem Livestream kann die Kunst transportiert werden, wenn auch nicht 1:1, als würde man im Publikum sitzen, aber dennoch so, dass man eine sehr gute Vorstellung bekommt.
Warum Livestream?
Es könnte doch auch aufgenommen sein? Aber dann fehlt das „Kribbeln“! Natürlich wäre es möglich eine Vorstellung vorab aufzunehmen und dann „nur“ abzuspielen. Hier wäre das Ergebnis aber zu perfekt! Das Publikum erwartet den Live-Effekt, der eben auch in einer Live-Vorstellung vor Ort herrscht. Es geht um das „Kribbeln“!
Livestream von Theater oder Konzert mit Spendeneffekt?
Digitale Lösungen bieten vielfältige Lösungen, wie Veranstaltungen digital umgesetzt werden können. Der Applaus kann vielleicht z.B. über „IFTT“ gesteuert werden (der Klick auf einen „Button“ spielt vor Ort Applaus ab…), der Eintritt wird über einen Spendenbutton (z.B. PayPal) realisiert oder es wird damit geworben, Gutscheine für künftige Veranstaltungen zu kaufen. Die Möglichkeiten sind vielfältig, auch wenn sie evtl. nicht unmittelbar zu sehen sind, sind sie doch schon verfügbar und müsse nur noch verknüpft werden.
Durch Corona steht das kulturelle und soziale Leben still. Handeln und Umdenken sind gefragt und genau das macht das Münchner Marionettentheater.
Professioneller Livestream-Anbieter in München
Livestream geht doch heute schon mit dem iPhone. Ganz einfach. Stimmt! Folgt aber dem Motto „Kannste schon machen, sieht dann halt aber …. aus“. Nur weil es rein technisch oder “theoretisch” geht, ist es nicht automatisch auch gut (vergleiche Mitschnitte von Filmvorführungen.
Konkret werden wir den Livestream im Marionettentheater nach aktuellem Planungsstand mit fünf Kameras umsetzen. Unser Plan: Wir nutzen drei PTZ Kameras (Pan Tilt Zoom / Schwenken, Neigen, Zoomen) für zwei Close-Aufnahmen, je eine links, eine rechts und eine Kamera hinter der Bühne. Die drei Kameras werden von nur einem Kameraoperator via Joystick bedient. Außerdem wird eine fix installierte Kamera für die Totale verwendet (ohne Bedienung). Für die Umbaupause ist eine weitere Kamera (mit Kameramann) geplant. Bleibt nur noch die dritte Person: Der Regisseur / Bildmischer. Hier laufen alle Bilder zusammen und werden so geschnitten, dass der Zuschauer das Live-Gefühl bekommt.
Das fertige Signal wird dann von uns aufgenommen und gleichzeitig live auf Facebook bzw. zusätzlich auf YouTube übertragen. Hier nutzen wir als Livestream-Anbieter die beste verfügbare Übertragungstechnik, um nicht nur über eine Verbindung, sondern zusätzlich über Mobilfunk (LTE Verbindungen) mehrere Modem-Verbindungen zu einem starken Übertragungskanal zusammen zu schalten.
Wie das Ergebnis aussehen wird sehen Sie am Samstag, 21. März um 20:00 Uhr live im Marionetten… äh auf Facebook und YouTube!