Ob mit aufwändiger Technik im professionellen Rahmen oder schnell mit dem Smartphone aus der Hand – STREAM Filmproduktion gibt Tipps für den perfekten Livestream.
Ein Smartphone mit Kamera, eine schnelle Internetverbindung – gerne auch mobil – und eine soziale Plattform: Das Rezept kommt mit wenigen Zutaten aus. Denn damit ist man dann auch schon gerüstet für den großen Social Media Trend: Das Livestreaming. Dieses Feld wächst unglaublich schnell, die obigen Voraussetzungen sind schließlich für die große Mehrheit der User bereits erfüllt.
Aber wie geht das überhaupt richtig, so ein Livestream? Was muss bei einem privaten Publikum beachtet werden? Und welche Regeln gelten bei einer Anwendung im geschäftlichen Bereich? Bezüglich dieser Fragen hat sich das Team vom Verlag für Rechtsjournalismus Gedanken gemacht und einen hilfreichen Ratgeber-Artikel verfasst: https://www.anwalt.org/streaming/.
Abhängig vom gewünschten Zweck lassen sich hierfür sehr viele nützliche Ratschläge finden. Wir haben für Euch die wichtigsten Prinzipien zusammengestellt:
1. Holt Eure Zuschauer ab – immer wieder!
Wie der Name schon verrät ist Livestreaming vor allem eins: Live. Nicht alle Nutzer sind bei der Direktübertragung von Anfang an dabei, viele User schalten sich erst im Laufe der Ausstrahlung dazu. Quasi von selbst entsteht daraus ein Informationsdefizit – Was ist in dem Stream noch geplant? Wo genau findet das Ganze statt? Wer ist gerade außer mir noch alles in dem Stream zu sehen?
Als Moderator sollte man deshalb – mal direkt, mal versteckt – die klassischen W-Fragen beantworten, ähnlich einer Radiosendung. Ein Livestream ist nämlich keine klassische Filmproduktion: Viele Dinge werden sich hier spontan ergeben. Und wenn wir ehrlich sind, ist das ja auch der Grund dafür, dass Livestreams wirklich so spannend sind!
2. Bezieht Euer Publikum mit ein!
Die Interaktion mit den Zuschauern ist alles. Im Vergleich zu der klassischen Direktausstrahlung, beispielsweise im Fernsehen, bietet das Livestreaming unschlagbare Vorteile. Einer dieser großartigen Benefits ist die Möglichkeit, die User per Kommentar direkt einzubinden. Es gibt Fragen an den Moderator oder einen Eurer Interview-Gäste? Kein Problem! Die Fragen oder Anmerkungen Eurer Zuschauer können direkt beantwortet werden, beispielsweise mithilfe eines Tablets vor Euch oder ein paar Karten, die von einem Assistenten zusammengestellt wurden.
Solche Ansätze gab es selbstverständlich auch schon immer in den klassischen Transmissionsmedien, also Radio und Fernsehen. Der Unterschied jetzt: Auch ohne „Mutprobe“, wie etwa einem Telefonanruf direkt ins Studio, kann wirklich jeder Zuschauer mit einbezogen werden – Livestreaming demokratisiert Themen „live“ und macht sie für jedermann zugänglich. Die Fragen der User werden in der Kommentarfunktion zusammengetragen und dass auch tatsächlich alle relevanten Themen angesprochen werden, garantiert die theoretisch unbegrenzte Länge der Sendung.
Bestenfalls sollte also – sofern möglich – eine dritte Person als „Side-Kick“ fungieren und für die kontinuierliche Redaktion sorgen. So kann der Livestream interessant und geschmeidig verlaufen.
3. Macht Werbung für Euren Livestream!
Kündigt Euren Liveauftritt in dem Sozialen Netzwerk an, am besten sogar gleich über mehrere Kanäle. Denn unter all den Maßnahmen zur Reichweitensteigerung ist eben eine am effektivsten: Werbung machen!
Zunächst einmal in der direkten Variante: Die Möglichkeit, den Livestream schon im Voraus einzurichten, wird von Plattformen wie YouTube oder Facebook angeboten. Die Vorteile: Zum einen nimmt Euch das Ganze natürlich im direkten Vorfeld der Ausstrahlung Arbeit ab. Zum anderen ist der Livestream aus München so rechtzeitig für jeden sichtbar, kann geteilt werden und hat außerdem den Vorteil, dass Eure Zuschauer die Möglichkeit haben, sich die nötige Zeit zum „Einschalten“ zu verschaffen! So vermeidet Ihr es, Eure User zu überraschen oder zu verpassen. Beides ist frustrierend: Eigentlich hätten Eure Follower gern zugesehen, konnten aber entweder gerade nicht oder wussten nichts von dem anstehenden Livestream. Durch die Vorbereitung sorgt ihr dafür, dass sich User nicht bereits nach wenigen Minuten wieder ausklinken oder Euch gar ignorieren.
Nicht alle Plattformen lassen aber die frühzeitige Einrichtung eines Livestreams zu, ein Beispiel hierfür ist etwa Periscope. In dem Fall kann und sollte man dann auf andere Netzwerke wie Facebook, Twitter oder Instagram umsteigen und dort aktiv werden. Die Ankündigung sollte grundsätzlich auf mehreren Kanäle zu finden sein. Denn: Je mehr Leute über den Livestream informiert sind, desto besser!
4. Findet Euer eigenes Format!
Ihr wollt nicht, dass Euer Livestream nur eine einmalige oder bestenfalls gelegentliche Angelegenheit wird? Dann kommt Ihr an einer Sache nicht vorbei: Das Einrichten Eures eigenen Formates. Wenn Ihr ganz fleißig seid, sogar das Schaffen mehrerer Formate.
Solche festgelegten Formate bieten viele Vorteile und ergeben sich vor allem oft ganz von selbst. Wir Menschen sind Gewohnheitstiere: Auf gewisse Verhaltensmuster stellen wir uns ein und gewöhnen uns gern an gleichbleibende Abläufe. Damit das bei Euren Zuschauern nicht im Unterbewusstsein und eventuell in eine falsche Richtung verläuft, solltet Ihr Euch im Vorfeld um einige Punkte Gedanken machen: Wie soll Eure Sendung ablaufen? In welchem Setting findet Euer Livestream statt? Wie lange sollte der Stream im Durchschnitt dauern? Welche Sprache möchtet Ihr verwenden und welche Gäste könntet Ihr einladen?
Auch andere, feste Elemente können hilfreich sein – zum Beispiel sorgt ein kurzes, knackiges Intro für Wiedererkennungswert. Das Bewusstsein über das Vertrauen Eurer Zuschauer in feste Formate ist deshalb besonders wichtig für Euch. Indem Ihr Euch auf eine einigermaßen feste Sendezeit festlegt, wissen Eure Zuschauer etwa, wie lange sie sich Zeit für Euren Auftritt nehmen sollten. Ein weiterer Grundstein für das Aufbauen einer stabilen Fanbase: Die wohlüberlegte Auswahl Eurer Sendungsinhalte.
Immer wieder hinterfragen und analysieren, wohin und wie sich Euer Kanalformat entwickeln kann – der ständige Review-Prozess ist ungemein wichtig. Dabei können vor allem auch Eure Zuschauerkommentare extrem nützlich sein, um die Relevanz und den Anklang Eures Formats zu steigern.
Solltet Ihr regelmäßig bei Inhalt, Dauer oder Setting Eures Formats variieren wollen, solltet ihr lieber ein zweites Format schaffen. Damit kommt Ihr Euren Followern entgegen und bekommt selbst weitere Möglichkeiten, Euch zu promoten. Seltene Ausnahmen oder Abweichungen von Eurem normalen Ablauf, beispielsweise für Specials, werden die Zuschauer aber immer akzeptieren.
5. Bereitet Euren Livestream im Nachgang auf!
Angenommen, Ihr sendet inzwischen regelmäßig und Eure Zuschauer haben Gefallen an Euch gefunden – was aber passiert mit dem produzierten Live-Material? Hier kommen wir nun zu einer der zeitraubendsten, aber auch wichtigsten Aufgaben: Das Erstellen einer Zusammenfassung. Denn schließlich können viele Eurer Follower nicht immer live Eurem Stream folgen. Vor allem dann, wenn ein Stream länger als 30 Minuten gedauert hat, ist eines absolut Gold wert: Ein Best-of-Cut. Denn auch User, die live eingeschalten und zugesehen haben, werden tendenziell eher eine Zusammenfassung des Themas mit ihren Freunden teilen wollen.
Und das hat seinen Grund: Livestreams „passieren“ einfach. Highlights kann man in den seltensten Fällen planen: Witzige Missgeschicke, knackige Sätze oder ungeplante Kalauer kommen nicht ständig vor. Ein Best-Of, dann natürlich mit allen Highlights, überzeugt neue User dafür dann umso mehr. Außerdem – und quasi ausschließlich – können in der Postproduktion noch einige andere Elemente wie eine Untermalung mit Sound, eine Einleitungen oder eine Off-Stimme eingebunden werden.
Für jeden, der häufiger und gezielt Livestreaming betreiben möchte, gelten diese Tipps. Ein anderes Kapitel sind dann nochmal die Fragen nach dem dem richtigen Equipment, dem nötigen Budget und vielem mehr. Grenzen nach oben sind natürlich keine gesetzt, an den oben beschriebenen Regeln für ein Livestreaming in München kommt aber niemand vorbei!
Ihr produziert selbst Livestreamings und seid auf der Suche nach tatkräftiger Unterstützung? Oder Ihr habt Interesse an einem Livestream in Bayern? Wir bei STREAM Filmproduktion sind dafür die richtigen Streaming Profis und gerne auch Eure Ansprechpartner. Wir freuen uns auf Euren Anruf unter 089 / 41 41 453 30
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